Wichtig!
Spinnen(Arachnida) sind Gifttiere. Alle Arten können und werden sich mit einen Giftbiss verteidigen wenn sie sich bedroht fühlen.
Vogelspinnen(Theraphosidae) sind beliebte Tiere in der Terraristik,
auch Springspinnen(Salticidae) erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in der (Nano)Terraristik.
Deutlich seltener befinden sich auch Geißelspinnen(Amblypygi), Kugelspinnen(Theridiidae), Luchsspinnen(Oxyopidae), Röhrenspinnen(Eresidae), sowie Falltürspinnen(Nemesiidae) und weitere Arten in der Haltung.
Zu den Spinnentieren zählen tatsächlich auch Skorpione(Scorpiones), welche keine Giftzähne, sondern einen Giftstachel am Schwanzende besitzen.
Gerade bei Vogelspinnen sind die Weibchen größer werdend und deutlich langlebiger.
So sterben Männchen nach wenigen Monaten bis Jahren und Weibchen erreichen nicht selten um die 20Jahre.
Bei der Spinnenhaltúng ist zu beachten dass man entweder eine fest verschließbare Box oder ein abgeschlossenens Terrarium benötigt. Niemand möchte eine freilaufende Vogelspinne haben :)
Jungtiere sollten in kleinen Aufzuchtdosen gehalten werden, damit man ihre Fütterung kontrollieren kann.
Behausung:
Zur Unterbringung von Spinnen eignen sich Terrarien und Boxen.
Die meisten Arten müssen einzeln gehalten werden.
Wenige Arten die untereinander friedlich sind, benötigen genügend Platz um sich aus den Weg gehen zu können, trotzdem kann es immer wieder zu angriffen untereinander kommen.
Technik:
Eine Beleuchtung ist nicht unbedingt notwendig und auch wenn viele mir da widersprechen würden, lassen sich die meisten Arten auch problemlos bei Zimmertemp. halten.
Handling:
Gifttiere wie Spinnen sollten ausschließlich mit Pinzetten gefüttert und mit Dosen umgesetzt werden.
Bilder mit Vogelspinnen auf der Hand sind jedoch nicht selten.
Natürlich gibt es Arten die dem Menschen gegenüber entspannt sind und sich handeln lassen,
aber man muss immer bedenken dass die Tiere sich jederzeit erschrecken und bedroht fühlen können.
So kann es schnell zu einen Brennhaarbewurf, Biss oder Flucht des Tieres kommen,
bei letzteren besteht immer die Gefahr dass das Tier stürzt und der Leib aufplatzt, leider kann dass schon bei einer geringen Fallhöhe passieren!
Flucht:
Beim Handling im Terrarium fliehen die meisten Tiere in ihre Wohnhöhle oder Gespinst.
Gerade beim umsetzen kann es jedoch auch schnell mal passieren dass eine Spinne aus den neuen Behältnis läuft, daher sollte man immer einen Becher zum einfangen bereit halten und dass Umsetzen in einer möglichts sicheren Umgebung durchführen.
Brennhaare:
Viele Arten tretten Haare von ihrem Leib auf eine mögliche Bedrohung.
Beim Menschen mit Allergien kann dies zu Juckreiz, Ausschläge und Entzündungen führen, welche Stunden bis zu Tagen anhalten können. Ansonsten führen sie nur zu Juckreiz mit leichten Ausschlägen.
Spinnen die Keine Brennhaare haben, haben meist ein potenteres Gift!
Drohen und Angriff:
Gerade Arten die keine Brennhaare besitzen stellen sich recht schnell, mit aufgerichteten Vorderbeinen auf. Meistens schlagen sie auch zu ohne zu Beißen, bis es dann letzten Endes zum Biss kommt.
Giftbiss:
Die meisten Amerikanischen Vogelspinnen haben ein, für den Menschen harmloses Gift, das (sofern man nicht allergisch ist) schwächer bis gleich wie ein Bienenstich wirkt.
Gerade Assiatische und Afrikanische Arten haben häufig ein deutlich potenteres Gift das im extrem Fall zu Krämpfen, Herzrasen und starke Schmerzen über mehrere Tage reichen kann. Solange keine Allergie oder starke Gesundheitliche Einschränkungen bestehen sind die Tiere weiterhin relativ harmlos.
Auch Springspinnen können beißen, dies passiert jedoch nur extrem selten und schmerzt im Normalfall nur etwas.