Käfer

Vorwort

Käfer(Scarabaeidae) sind bekannte Tiere in der Terraristik. IdR. findet man eher kleine bis mittelgroße Rosenkäferarten in der Haltung. Deutlich seltener sind die Hirsch- und Riesenkäfer.

 

Käfer verbringen einen Großteil ihres Lebens als Larven.

Systematik

In der Haltung befinden sich hauptsächlich die Cetoninae(Rosenkäfer), sowie etwas seltener die Lucanidae(Hirschkäfer) und Dynastinae(Riesenkäfer).

Cetoninae:  Die meisten Arten aus dieser Ordnung sind recht einfach in der Haltung.

                           Es handelt sich zumeist um kleine bis mittelgroße Tagaktive Arten mit bunten Farben.

                                      

Lucanidae:   Hier ist die Haltung eher Mittel bis Schwer, es gibt jedoch ein paar recht einfache Arten. 

                            Es handelt sich um kleine bis große nachtaktive Arten deren Männchen zwei vergrößerte                              Kieferzangen besitzen.

 

Dynastinae: Die Haltung dieser Käfer reicht von einfach bis schwer. Es handelt sich dabei um                                                   mittelgroße bis große nachtaktive Käfer die einen oder mehrere unbewegliche                                                     Hornfortsätze haben.

Haltung

Die Haltung von Käfern ist idR. etwas anspruchsvoller und zuchtorientierter als die der anderen hier vorgestellten Tiere. Wichtig ist es hierbei den Larven genügend Nahrung zur Verfügung zu stellen damit diese sich zu möglichst großen und gesunden Käfern verpuppen. 

Behausung: 

Zur Unterbringung von Käfern eignen sich Terrarien und Boxen. 

 

Für kleine Rosenkäfer(Cetoninae) reichen bereits Terrarien von 30x30. 

Größere Arten benötigen entsprechend mehr Platz. 

Da die Tiere Tagaktiv sind, ist eine Beleuchtung oder ein heller Standplatz sinnvoll.

Die Larven kann man zusammen in einer extra Box halten(empfohlen) oder im Behälter der Käfer lassen, sofern dieser groß genug ist. Die Aufzucht kann in LWH* , LWH + WFH**, oder FS*** erfolgen.

 

Hirschkäfer(Lucanidae) lassen sich am besten in Boxen von 20-30L+ halten. 

Wichtig ist hier dass keine Männchen zsm. gehalten werden. Viele Arten können dauerhaft mit 1-3 Weibchen gehalten werden, andere Arten sollten nur zur Paarung zusm gesetzt werden. In der Käferbox muss ein weißfauler Stamm/Holzstück zur Verfügung stehen in/an diesem legen die Weibchen ihre Eier ab. Die Larven müssen spätestens ab L3**** einzeln gesetzt werden (mind. 1L)

Die Aufzucht kann in LWH + WFH, FS, oder Kinshi erfolgen.

 

Riesenkäfer(Dynastinae) lassen sich ebenfalls am besten in Boxen ab 20L halten.

Ebenfalls sollten männliche Tiere nicht zsm. gehalten werden!

Die Larven der größeren Arten können hierbei bis zu 3! Jahre brauchen, auch hier ist es bei ein paar Arten förderlich die Larven ab L3 einzeln zu setzen.

Die Aufzucht kann in LWH + WFH und FS erfolgen.

*Laubwaldhumus

**Weißfaules Holz

*** Flake Soil

**** Entwicklungsstatium der Larve (1-3)

Adulte Käfer werden mit Beetle Jelly, Obst sowie Ahornsyrup gefüttert.

Handling:

Das herrausnehmen von Käfern sollte nur auf ein notwendiges minimum beschränkt werden. 

 

Rosenkäfer lassen sich Problemlos handeln, man wird dabei idR. nur angekotet. 

Das selbe gilt für Riesenkäfer, diese fauchen bzw zischen recht laut bei Störung. Nur bei Hirschkäfern sollte man etwas vorsichtiger sein, selbst kleinere Arten haben bereits ziemlich kräftige Kieferzangen.

 

Ab einer gewissen größe muss man allerdings bedenken dass die Widerhacken an den Fußenden ihre Spuren auf der Haut hinterlassen können.

 
 
 
 
 
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